Ich persönlich habe mich erst seit ein paar Monaten aktiv damit auseinander gesetzt meinen Kleiderschrank fair und nachhaltig einzurichten. Zugegebenermaßen habe ich in der Vergangenheit wie so viele andere auch mit Leidenschaft bei Fast Fashion Ketten eingekauft und mehr auf Masse als auf Klasse gesetzt. Meiner Meinung nach führte daran kein Weg vorbei, wenn ich meinen eigenen Anspruch an einen modischen und trendy Kleidungsstil beibehalten will. Immer schneller. Immer mehr. Immer günstiger.
Ich habe Mode- und Designmanagement studiert und beschäftige mich schon lange mit Mode und der Branche. Selbstverständlich war auch mir klar, dass ein T-Shirt für 4,99€ bei einem Fast Fashion Anbieter keinesfalls zu fairen und menschenwürdigen Bedingungen produziert werden kann. Trotzdem habe ich mich lange von der Fassade der Marken und dem Trendgedanken ablenken lassen. Wie viele andere von uns habe ich mich sehr lange blenden lassen. Von wunderschönen schlanken und makellosen Models und bunten Plakaten, die Produkte bewerben mit denen ich auf jeden Fall die modischste und schönste Frau auf dem ganzen Campus sein würde. Bullshit! (Das es vielmehr um innere Schönheit und Persönlichkeit geht, dazu komme ich in einem anderen Post)
Seitdem ich mich intensiver mit dem Thema Fair und Slow Fashion auseinandersetze, wird mir immer schwerer ums Herz, wenn ich die großen Einkaufspassagen in Hamburg ablaufe. Ich bekomme gar ein beklemmendes Gefühl nur in ein Fast Fashion Geschäft zu gehen und all die Chemikalien, die unmenschlichen Arbeitsbedingungen in der Produktion und die Verschwendungslust der Konsumenten vor meinem inneren Auge zu sehen. Es macht mich traurig zu sehen, wie viele noch immer die Augen vor den mitunter grauenvollen Umständen für Fast Fashion verschließen.
Aber Rumjammern bringt bekanntlich auch niemandem etwas – also will ich stattdessen nach Alternativen und Lösungen suchen und der Fast Fashion insgeheim den Kampf ansagen. 🙂
Es ist also nicht nur eine rationale Entscheidung, die sich mit diversen harten Fakten belegen lässt, sondern vielmehr auch eine innere Überzeugung und ein persönliches Bedürfnis etwas zum Wandel in unserer Welt beizutragen. Da ich mich selbst noch ganz am Anfang meiner Fair Fashion Reise befinde ist vieles für mich Neuland und ich kann hoffentlich mit weiteren Details zur Aufklärung beitragen.
Photo by Annie Spratt on Unsplash
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