Eine bindende Definition zur Naturkosmetik habe ich im Rahmen meiner Recherche zwar nicht gefunden, allerdings kann man sagen, dass sie sich durch den Verzicht auf synthetische Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe, Parabene, Mineralöle und Silikone auszeichnet. Viele der Naturkosmetikhersteller verzichten zudem auf Tierversuche in der Produktentwicklung und setzten allgemein auf Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs.
In den letzten Jahren lässt sich in der Kosmetikindustrie weltweit ein deutlicher Umschwung hin zu mehr Natürlichkeit beobachten. Grüne Kosmetik verkauft sich gut und ist gefragter denn je. Laut des Markt- und Konsumforschungsinstituts GfK stieg die Nachfrage nach Naturkosmetik im Jahr 2016 um 4 Prozent zum Vorjahr. Aber nicht alles was grün und natürlich daherkommt ist es auch tatsächlich. Die großen Kosmetikmarken dieser Welt haben diesen Trend natürlich (wie ironisch) erkannt und sowohl im Marketing als auch im Branding der Produkte ordentlich eine grüne Schippe draufgelegt. Die Begriffe „Pflanzenkosmetik“ oder „Naturkosmetik“ sind in Deutschland nicht rechtlich geschützt und können so im Grunde von jedem verwendet werden, ohne vorher strengen Kontrollen unterzogen worden zu sein. Das Problem hierbei ist nicht nur die bewusste Konsumententäuschung, sondern auch die Verschleierung von unter Umständen problematischen, umwelt- und gesundheitsgefährdenden Praktiken in der Herstellung.
Wie so oft helfen hier auch Qualitätssiegel weiter. Nur wenn sich eine Marke kontinuierlichen Qualitäts- und Produktionsprüfungen unterzieht darf sie ein Siegel behalten und damit werben. Ähnlich wie in der Lebensmittelindustrie gibt es auch hier teilweise sehr strenge und auch sehr lockere Richtlinien, an die sich ein Unternehmen halten muss. Eine Zertifizierung des BDHI oder NaTrue zählt zu den strengsten Siegeln. Eine Übersicht über relevante Siegel in der Industrie findest du in meinem Faktenguide auf TRULY YOURS.
Reine Naturkosmetik wird durch verschiedenste Auflagen streng kontrolliert, das ist bei naturnaher Kosmetik nicht der Fall. Naturnahe Kosmetik bedeutet schlicht, dass naturbelassene Inhaltsstoffe für das Produkt verwendet wurden. Hierbei ist aber auch zu beachten, dass es sich nicht um 100% Prozent naturbelassene Inhaltsstoffe handelt. Üblich ist ein Verhältnis von 95% zu 5%. Grundsätzlich sind naturnahe Kosmetikprodukte ein super erster Schritt auf dem Weg zur Naturkosmetik und kann bei der Umstellung deines Kosmetikkonsums helfen, da hier das Angebot in Drogerien und Salons meist größer ist. Ich persönlich verwende parallel zur reinen Naturkosmetik auch naturnahe Kosmetik.
Zur pflegenden Naturkosmetik gehört unter anderem auch Haarpflege. Vom deutschen Label Belvide wurde mir freundlicher Weise ein Haarpflege-Set (Shampoo Pure Balance, Conditioner Intensive Care und Haarmaske) zum Testen zur Verfügung gestellt. Hier kurz und knackig alles was du wissen musst:
Alle Haar- und Körperpflegeprodukte sind aus 100% natürlichen Inhaltsstoffen und zum größten Teil vegan (Ausnahme: z.B.: Bienenwachs).
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Wenn dich das Thema Naturkosmetik interessiert, kannst du dir hier gern meine Tipps für gute Dokumentationen anschauen.
Photo by Sarah Comeau on Unsplash
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